Heinz Rötlich, Blühender Mohn im Westen
erscheint Frühjahr 2025 im Klagenfurter Wieser Verlag.
Im August 1944 besetzen Partisanen auf der Suche nach Nazis die Dörfer Gaidel und Blaufuß im deutschsprachigen Hauerland/Slowakei. Dort geraten Anna und Rudolph in die von Gewalt geprägten Ereignisse dieser Region am Ende des Zweiten Weltkriegs. Annas Vater wird verschleppt, überlebt jedoch mit viel Glück, auch Rudolphs Vater kehrt aus russischer Gefangenschaft nach Hause zurück. Erlebnisse aus der Kinderlandverschickung werden Anna un d Rudolph ihr Leben lang prägen.
Die Familien der beiden Zehnjährigen müssen das Land nach 1946 aufgrund der Beneš-Dekrete Richtung Mecklenburg-Vorpommern verlassen. Sie begegnen sich dort wieder in einem zur Flüchtlingsheimstatt umgewandelten Schloss. Als Anna hier auf Rudolph trifft, bahnt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihnen an.
Neun Jahre danach folgt eine abenteuerliche Flucht aus der DDR nach Westen. Und auf ihrem Weg durch den Eisernen Vorhang begegnet Anna in Berlin einer Person, die vor vielen Jahren schon einmal vor ihr stand …
In seinem spannenden Roman erzählt Heinz Rötlich auf nüchterne und doch stets die Leser berührende Weise, wie unentrinnbar im 20. Jahrhundert sich die politisch-gewaltsamen Ereignisse auf die privatesten Verhältnisse auswirkten und wie untrennbar beides miteinander verwoben war.
Heinz Rötlich, Jahrgang 1960 und heute im bayerischen Nördlingen lebend, war nach Abitur und Studium der Agrarwissenschaften in Unternehmen der Umwelttechnik als Seminarleiter und Referent tätig.
2017 nahm er mit der Geschichte „Der blinde Jahrmarktverkäufer“ am Literaturwettbewerb des Erwin-Strittmatter-Vereins zum Thema „Alltag im Wort“ teil. Sie wurde in die Anthologie des Wettbewerbs aufgenommen.